Charitable Incorporated Organisation

Eine Charitable Incorporated Organisation (CIO) ist eine spezifisch im Vereinigten Königreich vorkommende Rechtsform von gemeinnützigen Organisationen. Der Status einer CIO wird durch die Charity Commission auf Antrag verliehen.

Der wichtigste Vorteil für eine CIO ist die damit verbundene Rechtspersönlichkeit, also die Fähigkeit

  • Verträge im Namen der Organisation einzugehen
  • Besitz zu verwalten (statt im Namen der Treuhänder) und
  • für Mitglieder der Organisation, die nur noch beschränkt für ihre Handlungen im Namen der Organisation haftbar zu machen sind.

Ursprünglich waren solche Rechte auf Limited Companies beschränkt und viele Charities formten Private company limited by guarantee. Dadurch wurde es für die Organisationen notwendig, sich gleichzeitig bei Charity Commission und dem Companies House anzumelden, die beide unterschiedliche Anforderungen an die Organisation haben. Im Unterschied dazu muss eine CIO nur gegenüber der Charity Commission for England and Wales bzw. dem Office of the Scottish Charity Regulator Rechenschaft ablegen. Damit soll die Bürokratie für Stiftungen reduziert werden.[1] Kleinere CIOs können sogar mit einer Einnahmenüberschussrechnung abrechnen.

Nachteilig kann für die Charities sein, dass sie anders als andere Formen von gemeinnützigen Unternehmen kein öffentliches Register von Pfandrechten gibt, und sich damit die Organisation von Finanzen schwieriger gestalten könnte. Die Mehrheit der Charities in Großbritannien einschließlich der zuvor üblichen Gesellschaftsformen können in eine CIO überführt werden. Der umgekehrte Fall, also die Umfirmierung einer CIO in eine „normale“ Gesellschaftsform ist nicht vorgesehen.

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